Rolli-Kater Charles möchte im neuen Heim zurück ins Leben sausen

Der traurige Anblick hätte einen Stein zum Erweichen gebracht: Ein noch recht junger Tiger-Kater, offenbar auf der Leipziger Straße in Meiningen angefahren, krümmt sich vor Schmerzen um den Fuß eines Laternenmasten herum. Einer nach dem anderen lief an dem verletzten Tier vorbei, mit einem kurzen Seitenblick, aber ohne ernsthaft darüber nachzudenken, dass jetzt Hilfe gebraucht wird. Doch zum Glück fand letztendlich eine Tierfreundin den verletzten Kater und kümmerte sich um ihn.

Charles erobert im Rolli die Herzen


Nun harrt der tapfere, freundliche Bursche schon seit vier Wochen in der Tierarztpraxis in Obermaßfeld aus. An einen Umzug ins Meininger Tierheim, seiner offiziellen Meldeadresse, ist jedoch nicht zu denken. Das Katerchen kann nämlich seit dem Unfall seine Hinterbeinchen nicht mehr richtig bewegen. Gebrochen hatte er seine Glieder zwar nicht, doch scheint er sich bei dem Autounfall das Rückenmark gequetscht zu haben.

Dabei hat Charles, wie das tapfere Katerchen in der Tierarztpraxis getauft wurde, sein ganzes Leben noch vor sich, denn er ist gerade mal etwa ein Jahr alt. Trotz all seiner Einschränkungen haben die Praxismitarbeiter den jungen Mann, der voller Lebensfreude steckt, nicht aufgegeben. Im Gegenteil. Er bekam einen Katzen-Rolli als Ersatz für seine nicht einsetzbaren Hinterbeine. Damit kommt er ausgesprochen gut zurecht. Er saust damit durch die Praxis, als hätte er nie etwas anderes getan – zur großen Freude all seiner Fans. 

Neues Heim und Spenden für Tierarztkosten gewünscht


Der Meininger Tierschutzverein hat nun zwei große Wünsche. Die Tierschützer hoffen darauf, dass sich für diesen tollen Kater einfühlsame Katzenliebhaber finden, die ein Handicap wie das von Charles nicht abschreckt, sondern im Gegenteil erst richtig motiviert. Sicher wird er mit viel Zuwendung und Training immer weitere Fortschritte machen. Und selbst wenn nicht, kommt der liebenswerte Charles auch mit seinem Rolli klar und wird die Herzen seiner Besitzer täglich aufs Neue erwärmen. "Charles braucht Barrierefreiheit, wie jeder Rollstuhlfahrer", erklärt Tierheimleiterin Jenny Kleffel. "Möglich wäre da aber auch ein gesicherter Freigang, etwa auf dem Hof, so dass er eben auch mal frischen Luft bekommt. Ansonsten ist aber auch eine Wohnungshaltung durchaus möglich, wenn man nicht jede Woche seine Wohnung umräumt - das wäre dem Kater mit seinem Gefährt wahrscheinlich ein Bisschen zu wild"

Wer sich vorstellen kann Charles bei sich aufzunehmen, kann über den Tierschutzverein Meiningen Kontakt aufnehmen. 

Hoffnung auf ein richtig schönes Katzenleben


Der Tierschutzverein hat aber noch eine zweite große Bitte: Die langwierige Behandlung kostet Geld. Doch an den Kosten soll Charles‘ Genesung auf keinen Fall scheitern. Deshalb bittet der Tierschutzverein tierliebe Menschen um eine Spendenunterstützung für diesen bewundernswerten, lebensfrohen Kater. Charles soll nach all dem Pech noch ein richtig schönes Katzenleben vor sich haben.

Spenden kann man unter dem Stichwort „Rollikater Charles“

PayPal: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

oder perÜberweisung an das Konto des Vereins:

Rhön-Rennsteig-Sparkasse
DE61 8405 0000 1305 0038 50

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