Nach Bombendrohung notgelandet - Thüringer erlebt Horrorflug

Es sollte ein normaler Urlaubsrückflug werden: Die Condor-Maschine, Flug DE 69, startet 17.34 Uhr am Donnerstagabend im ägyptischen Hurghada. Ihr Ziel: Düsseldorf. Doch da kommt der Flieger nicht an. 
Mitten im Flug wird plötzlich die Essensausgabe unterbrochen, der Kapitän meldet sich nach endlosen Minuten der Ratlosigkeit zu Wort. "Er sagte, es gab eine Bombendrohung gegen unser Flugzeug", erzählt LandesWelle Thüringen Hörer Jan Kunath.

Er selbst sitzt zu dem Zeitpunkt im Flieger. Als LandesWelle Thüringen ihn heute Vormittag erreicht, befindet er sich mit anderen Fluggästen in einem Hotel auf Kreta.
Da war der Flieger notgelandet, 20.46 Uhr, gemäß den Vorschriften. Es muss der nächste erreichbare Flughafen angeflogen werden, das war Chania an der Nordwestküste der griechischen Insel.

"Man erzählte uns, wir würden in 20 Minuten landen, stattdessen kreisten wir fast eine Stunde in der Luft, ohne, dass uns jemand etwas gesagt hat!" In den folgenden Minuten dachte auch er kurz an das Ende, wie er sagte: "Ich habe gedacht, wenn es so sein soll, dann ist es eben so. Es gab auch welche, die haben erstmal zur Minibar gegriffen, eine Frau hat bei uns an Bord geraucht. Viele haben geweint, Mütter, Kinder!" Jan Kunath ist vor allem verärgert über das Management der Airline. "Bisher hat sich von Condor niemand mit uns in Verbindung gesetzt. Der Pilot hat es, nachdem wir sechs Stunden auf dem Boden festgehalten wurden, immerhin geschafft, sich mal zu bei uns zu melden."

Insgesamt seien sie neun Stunden festgehalten worden, in einem abgesperrten Bereich. "Da durfte niemand rein und niemand raus. Dann kam die griechische Polizei und hat uns nacheinander verhört, von einigen wurden Fingerabdrücke genommen!"

Heute früh wurden die Fluggäste auf verschiedene Hotels aufgeteilt. Ein Flug, der sie hätte nach hause bringen sollen, wurde zwischenzeitlich gestrichen. "Wann es heimgeht kann ich nicht sagen, wir haben keine Info!"
Bombendrohung gegen Flugzeug

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