Mietwohnungen in Ostdeutschland: Angebot schrumpft
Die Wohnungsnot erreicht ostdeutsche Städte: Laut einer Auswertung der Plattform Kleinanzeigen sank das Angebot an Mietwohnungen in ostdeutschen Bundesländern (außer Berlin) im Mai 2024 um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das vermeldet die Deutschen Presse-Agentur nach Sichtung einer Auswertung. Besonders stark betroffen sind demnach die Bundesländer Sachsen (-13 % auf 6018 Wohnungen) und Sachsen-Anhalt (-13 % auf 2993 Wohnungen). Aber auch in Thüringen fiel das Immobilienangebot auf der Plattform um 9 Prozent. Vertriebsleiter Klaus Saloch von Kleinanzeigen erklärt zum grundsätzlichen Trend, dass in den Ballungszentren bezahlbare Mietwohnungen kaum noch zu finden sind und Wohnungssuchende zunehmend auf kleinere Standorte ausweichen müssten.
Die Plattform Immobilienscout24 bestätigt ähnliche Trends und meldet sinkenden Leerstand. Hier heißt es weiter: In Thüringen sei das Angebot grundsätzlich gering und werde zunehmend weniger. Insgesamt werde zu wenig gebaut und ein Umzug sei seltener, wodurch auch kein Wohnraum im Bestand frei werde.