Joggen, Radeln und Co. bei Frost: So bringen sie jetzt gesund ihr Immunsystem auf Trab

Der Januar bringt tatsächlich gerade auch mal etwas Winterwetter nach Thüringen. Die einen freuts, für die anderen ist das eine gute Entschuldigung, die Sport-Vorsätze fürs neue Jahr erstmal auf die lange Bank zu schieben. Immerhin der innere Schweinehund fühlt ich bei Frost auf der gemütlichen Couch viel wohler. 

Schon wenig hilft viel


Dabei ist gerade Ausdauersport, wie Joggen, Walken, Radfahren und Co. im Freien jetzt so richtig gut für das Immunsystem und das allgemeine Wohlbefinden - wenn man es nicht übertreibt. 

Schon kleinere, aber regelmäßige Sporteinheiten aktivieren unsere Körpereigenen Abwehrkräfte und das in der Kälte sogar effektiver, als bei wärmeren Temperaturen. Auch dem Winterblues lässt sich mit Bewegung ein Schnippchen schlagen. Beim zügigen Gehen oder Joggen schüttet der Körper verschiedene Transmitter wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin aus - allesamt helfen, die Stimmung zu heben. Auch das zusätzliche Tageslicht, das wir so abbekommen, tut unserer Psyche gut.

Nicht übertreiben 


Grundsätzlich gilt aber: Bei Minustemperaturen vorsichtiger ans Training herantasten, gerade, wenn man sportlich noch nicht so erprobt ist. Manche Sportwissenschaftler raten sogar bei unter minus 10 Grad nur noch zu leichter Bewegung. Fakt ist: Wenn es richtig frostig ist, atmen wir schwerer. Und weil die eisige Luft auch noch trocken ist, stressen wir damit auch unsere Schleimhäute! Guter Tipp: so viel wie möglich durch die Nase atmen, damit der Körper die Luft anwärmen kann! Auch ein locker sitzender "Schal" -zum Beispiel - kann so ne Art "Vorwärmezone" für die Atemluft bilden! Aber Vorsicht: das Atmen sollte dadurch am Ende nicht schwerer werden!

Funktionskleidung und Zwiebel-Look 


Am besten ausgestattet ist man hier mit Funktionskleidung, die nicht nur gut gegen die Kälte isoliert, sondern dabei auch atmungsaktiv ist und den entstehenden Schweiß nach außen leitet. Denn der Schweiß, der zum Beispiel beim Joggen entsteht, sollte so schnell wie möglich weg von der Haut, sonst steigt die Erkältungsgefahr, wenn man zwischendurch klitschnass dann doch mal ein kleines Päuschen macht. Wer für den Anfang noch nicht so viel in die Ausstattung investieren möchte, der ist mit dem Zwiebelprinzip gut beraten. Hier eignen sich ein Kleidermix aus synthetische Kunstfasern wie Polyamid, Elastan oder Polyester. Baumwolle ist da die schlechteste Wahl, gerade am Oberkörper. Die hält nämlich die Flüssigkeit wie ein Schwamm.

Und wie immer beim Sport gilt: Gemeinsam macht es mehr Spaß. Wer also Probleme hat sich gerade im Winter zu ein paar Sporteinheiten zu motivieren, der kann sich eventuell mit Freunden, Familie oder Kollegen zu festen Terminen verabreden oder sogar einen kleinen Wettbewerb starten.

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