Das ändert sich im Juli: Paket-Porto, Rente, E-Rezept

Einige DHL-Pakete werden teurer


Für schwere Pakete wird ab Juli mehr Porto fällig. Der Paketdienst DHL hebt seine Preise an. Bereits vor einem Jahr wurde das Porto für Päckchen in den Größen S und M erhöht. Jetzt folgen das Paket bis 10 Kilogramm, das statt 9,49 Euro künftig 10,49 Euro kosten soll, und das Paket bis 31,5 Kilogramm, dessen Porto von 16,49 Euro auf 19,99 Euro angehoben wird. Auch Leistungen wie Nachnahme oder Sperrgutaufgabe werden teurer. 

Auch wer als Geschäftskunde eine Empfängerunterschrift für seine Päckchen und Pakete wünscht, muss dafür in Zukunft bezahlen. Das Einholen der Empfängerunterschrift bei der Auslieferung von gewerblichen Sendungen schlägt mit 19 Cent im Rahmen eines zubuchbaren Extra-Services zu Buche. 

Medikamente per E-Rezept in den Apotheken abholen 


Nach der elektronischen Krankschreibung soll die Zettelwirtschaft beim Arztbesuch mit dem E-Rezept nun noch weniger werden. Statt mit dem rosa Zettel sollen gesetzlich Versicherte ab dem 1. Juli ihre Medikamente in den Apotheken nun ganz einfach per Versichertenkarte bekommen können - soweit die Theorie. In der Praxis wird die Umstellung der Systeme sowohl in Arztpraxen, als auch bei Apotheken noch einige Zeit dauern. 

Mehr Infos dazu finden Sie hier. 


Höhere Freibeträge beim Bürgergeld


Wer arbeitet und Bürgergeld bekommt, der darf in Zukunft mehr von seinem Lohn behalten. Von einem Einkommen zwischen 520 Euro und 1.000 Euro dürfen 30 Prozent behalten werden - bisher waren es lediglich 20 Prozent. Bei Schüler- und Studentenjobs, beruflicher Ausbildung, Bundesfreiwilligendienst und Freiwilligem Sozialen Jahr gilt: Das Einkommen bis zur Minijob-Grenze von 520 Euro bleibt anrechnungsfrei. Wer eine Aufwandsentschädigung für ein Ehrenamt bekommt, darf davon 3000 Euro im Jahr behalten. 

Höhere Beiträge zur Pflegeversicherung


Die Pflegereform in Deutschland zeigt erste Auswirkungen. Ab Juli stehen höhere Beiträge zur Pflegeversicherung an - dafür soll es mehr Qualität und mehr Personal in den Einrichtungen geben. Die Beiträge steigen dafür von 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttolohns, für Kinderlose noch etwas mehr. Damit sollen rund 6,6 Milliarden Euro zusätzlich in die Pflegeversicherung fließen. 

Ab nächstem Jahr werden dann in einem zweiten Schritt Pflegebedürftige sowohl zu Hause als auch in Heimen mehr Geld bekommen. 

Rente wird erhöht


Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner bekommen ab Juli mehr Geld. In Westdeutschland steigt die Rente um 4,39 Prozent, in Ostdeutschland um 5,86 Prozent. Damit gilt dann auch in Ost und West mit 37,60 Euro
ein gleich hoher Rentenwert.

Neue Girokarten jetzt ohne Maestro-Funktion


Neue Giro-Karten (die frühere EC-Karten)  sollen ab dem 1. Juli nicht mehr mit Maestro-Funktion ausgestattet werden. Zuvor ausgegebene Karten behalten jedoch ihre Maestro-Funktion, solange sie gültig sind. Die letzten laufen Ende 2027 ab. Die Maestro-Funktion ermöglicht es, auch weltweit elektronisch und damit bargeldlos zu zahlen und am Automaten Geld abheben zu können – wenn die Maestro-Funktion dort akzeptiert wird.
Es folgt nun eine schrittweise Umstellung auf international einheitliche Debit-Karten, mit der beispielsweise auch das Bezahlen im Internet vereinfacht werden soll.

Weitere Artikel

Weimar wird Hotspot der Bauforschung: Neuer Meilenstein für Uni und IAB
Weimar wird Hotspot der Bauforschung:...
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im Tretboot in Seenot
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im...
Zeiss erweitert Standort in Jena: Großes Grundstück gekauft
Zeiss erweitert Standort in Jena:...
Mehr Artikel

Made with ❤ at zwetschke.de