Jetzt möglich: Rezept abholen mit der Gesundheitskarte

Es gibt schon einige digitale Lösung bezüglich der Ausstellung von Rezepten in Arztpraxen. So gibt es eine App, mit der ein Rezept digitalisiert werden kann sowie QR-Codes, die in der Apotheke ausgelesen werden können. Ab dem 01.07.23 neu dazu kam eine neue Variante: das Rezept auf der Gesundheitskarte! Aktuell wird dies noch nicht überall funktionieren, berichten der Vorsitzende des Apothekerverbandes Andreas Fing. Aber er ist zuversichtlich, dass es bald ohne Probleme läuft.

Wie läuft das mit dem Rezept auf der Karte ab?


Das System ist kinderleicht: Die Gesundheitskarte (die Versicherungskarte) wird in der Arztpraxis in ein Gerät gesteckt, welches das Rezept auf die Karte lädt. So ein Gerät steht auch in den Apotheken, mit denen dann die Daten des Rezeptes ausgelesen werden. Dort kriegt man dann das Medikament ausgehändigt, das Rezept wird von der Karte gelöscht. Es wird jedoch noch dauern, bis sowohl in den Apotheken als auch in den Arztpraxen diese Geräte stehen, sagt Fing: "Bis Ende des Monats werden wahrscheinlich 80% der Apotheken in der Lage sein, die Rezepte auf der Karte auszulesen. Schwieriger wird es in den Arztpraxen, das dauert länger, weil die sind weniger zentral organisiert." Trotz den Anfangsschwierigkeiten findet Fing die neue Art der Rezeptaussatellung gut: "Endlich mal was praxisnahes, die Menschen kennen die Verischerungskarte ja schon." Daher sieht er zuversichtlich in die Zukunft, dass das mit der Zeit reibungslos funktioniert. Zur Sicherheit könne man sich noch den QR-Code ausdrucken lassen, sagt er.

Hoher Datenschutz


Der QR-Code greift nämlich auf die gleichen Serverdaten zu. Wenn also das Rezept nicht auf der Karte ausgelesen werden kann, kann der QR-Code Abhilfe schaffen und dieser ist schon länger im Umlauf. Das neue System über die Gesundheitskarte hat im Übrigen die höchsten Sicherheitsanforderungen: Die Daten auf der Karte können nur durch einen bestimmten Schlüssel ausgelesen werden, der erst in der Apotheke von den Servern abgerufen wird. "Der Datenschutz ist sehr hoch", bestätigt Fing. 

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