Wer wird Kleister-Meister? - Thüringer tritt bei Schnelltapezier-Meisterschaft an

Der Thüringer Maler Kevin Eichhorn hat seine eigene Firma in Diedorf im Unstrut-Hainich-Kreis. Das hier auf Qualität geachtet wird, versteht sich von allein - hier könnte aber auch mit etwas Glück bald der schnellste Tapezierer Deutschlands ans Werk gehen. 

Entschluss zur Teilnahme kam spontan

Kevin Eichhorn hat sich nämlich genau für diese Meisterschaft qualifiziert und tritt am 25. April gegen 36 Konkurrenten in Köln im Kampf um den Titel an. Der Entschluss sich dem Wettkampf zu stellen, kam recht spontan, erklärt der 37-Jährige. "Ich hatte das mal morgens bei uns in der Firma mal in die Runde geschmissen und da meinte ein Kollege gleich, klar, mach da mit. Dann kam der Termin [zum Vorentscheid] immer näher und ich hab eigentlich aus Gag mitgemacht. Damit gerechnet, dass es jetzt soweit geht hab ich nicht."

Jetzt ist der Ansporn aber natürlich riesengroß. Angepeiltes Ziel ist mindestens ein Platz in der Top 10, verrät Eichhorn. "Wenn es noch weiter geht, würde ich mich natürlich freuen. Wir werden sehen, was der Tag bringt." 

Wird der Rekord geknackt? 

Klar ist schon mal, welche Aufgabe auf den Maler warten wird: Eine 16 Quadratmeter große Wand muss mit acht Bahnen Vlies-Rauhfaser tapeziert werden - und das nicht nur möglichst schnell, sondern auch sorgfältig. Strafzeiten gibt es nämlich für Überlappungen der Tapetenbahnen und auch für Bläschen, die sich unter der Tapete gebildet haben. Der absolute Rekord für diese Aufgabe lieg bei 8,27 Minuten - Kevin Eichhorns beste Zeit liegt 10,40 Minuten. Die Chancen stehen also gut. 

Für den Gewinner des Wettbewerbs gibt es nicht nur den Titel, es winken auch 10.000 Euro Preisgeld. 

LandesWelle-Reporter wagt den Selbstversuch

Das das Schnell-Tapezieren beim Profi leichter aussieht, als es ist, hat unser LandesWelle-Reporter Michael Schemat im Selbstversuch herausgefunden: