Tierschutzhof braucht dringend handwerkliche und finanzielle Unterstützung

Der Tierschutzhof "Heile Seele" aus Weilrode steht vor großen Herausforderungen. Die Gemeinde hatte den alten Standort nicht für die Nutzung als Tierschutzhof genehmigt. Jetzt muss Ann-Christin Pabst mit ihren Tieren umziehen. Ein größeres Gelände in Bad Sachsa soll die Heimat für die Tiere werden. Doch auf dem neuen Hof ist noch allerhand zu erledigen. Ann-Christin und ihrem Team fehlen jetzt helfende Hände, die mit anpacken können.

Verschiedene Nutztiere finden auf dem Hof ein Zuhause


Auf dem Hof liegt der Fokus auf Nutztieren. Vor allem Schafe und Ziegen finden dort ein Zuhause, aber auch Geflügel wie Enten, Hühner und Gänse leben auf dem Hof. Spezialisiert ist das Team um Ann-Christin Pabst auf die Intensivpflege und Hilfe für alte und chronisch kranke Tiere. Auch Tiere mit Handicaps wie Blindheit oder neurologischen Leiden, finden hier Hilfe. Neben Ann-Christin Pabst als Tierkommunikatorin arbeiten auch Tierärzte und eine Tierphysiotherapeutin auf dem Hof. Auch eine Solekammer hat Platz auf dem Gelände gefunden.

Zwei Höfe bedeuten viel Arbeit


Derzeit bewirtschaftet Ann-Christin gemeinsam mit einigen Ehrenamtlichen zwei Höfe: Der alte Hof in Weilrode und der neue Hof in Bad Sachsa. Beide Höfe trennen zwar nur ein paar wenige Kilometer, trotzdem steht das Team vor großen Herausforderungen. Denn derzeit leben auf beiden Höfen noch Tiere. Die Arbeiten auf dem neuen Hos sind ins Stocken geraten. "Es fehlen die helfenden Hände", sagt uns Ann-Christin Pabst. Außerdem bestehe für den neuen Hof derzeit nur ein Nutzungsvertrag, da einige rechtliche Sachen noch in der Klärung sind. Der finale Kauf des Hofes soll erst kommendes Jahr stattfinden, sagt Pabst im LandesWelle Interview. Priorität sei jetzt gerade, den neuen Hof zu entkernen und fit zu machen, damit am Ende alle Tiere ihr neues Zuhause auch beziehen können. 

Der neue Hof bisher unbewohnt gewesen sei, es sei noch viel zu tun. Durch die doppelte Belastung kommt Ann-Christin Pabst auch an finanzielle Grenzen. Denn die Bewirtschaftung beider Höfe koste viel Geld. Außerdem müssen auf dem neuen Hof einige handwerkliche Arbeiten erledigt werden, für die es professionellere Unterstützung braucht. 

Hilfe fehlt an allen Enden


"Wir brauchen eine finanzielle Unterstützung, aber auch handwerkliche Unterstützung", sagt uns Ann-Christin Pabst. Derzeit belaufen sich die Kosten der Umbauarbeiten auf 50.000 €. Dabei seien aber noch keine Handwerker eingerechnet. Gebraucht werden derzeit händeringend Arbeiter, die Fliesen verlegen, tapezieren oder einen Zaun aufbauen können. "Die Materialien liegen bereit", sagt Pabst. Die Handwerker könnten also gleich mit der Arbeit anfangen. Trotz der finanziell angespannten Lage würde sie die Arbeit auch entlohnen: "Der beste Fall wäre natürlich jemand, der uns finanziell entgegenkommt. Ich bin grundsätzlich aber jemand der sagt, jeder hat es verdient seine Arbeit entlohnt zu bekommen". 

Auch Ehrenamtliche werden gesucht


Eigentlich sollte der Hof bis letzte Woche fertig sein. Zumindest soweit, dass Ann-Christin auf dem neuen Hof mit den Tieren leben kann. Durch die stockenden Arbeiten möchte sie jetzt gerne bis Ende der Monats in die Fertigstellung gehen. Um das zu schaffen, sucht Ann-Christin auch nach Ehrenamtlichen, die bei der Bewirtschaftung beider Höfe unterstützen. Vorkenntnisse sind dafür nicht notwendig. "Man muss nur eine große Liebe zu den Tieren haben", sagt Pabst im LandesWelle Interview. Zu den Aufgaben eines Ehrenamtlichen gehören vor allem, das Futter bereitstellen, Tiere versorgen, Flächen reinigen oder auch mal kleine handwerkliche Aufgaben zu erledigen. Wer Interesse an der Hilfe auf dem Hof hat, könne sich jederzeit bei Ann-Christin melden. Über die Webseite findet man die Telefonnummer sowie die Kontaktmöglichkeiten.

Außerdem kann man den Hof finanziell unterstützen. Dazu hat Ann-Christin eine "gofundme" Kampagne gestartet. Jeder noch so kleine Euro würde ihr und dem Hof helfen. Zur Spendenseite gelangen Sie hier.

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