Osterbräuche: Von nassen Montagen und gruseligen Prozessionen

Die Ostertage sind im vollen Gange, die Eier werden gesucht und die ersten Schokohasen haben mindestens ihre Löffelohren verloren. Schokolade und Ostereiersuche gehören hier in Deutschland zu Ostern dazu. Aber auch in anderen Ländern gibt es verschiedene Traditionen.

Polen macht sich nass


Zum Beispiel in Polen. Da machen sich die Menschen an Ostermontag nass. Śmigus-dyngus heißt das Ganze. Der Ostermontag wird auch "Nasser Montag" genannt. Gerade Frauen werden mit ganzen Eimern übergossen. Woher das kommt, weiß man nicht genau. Vielleicht steht die Taufe dahinter, denn immerhin wird es auch am Schmingus Dingus richtig nass.

Glocken bringen Süßigkeiten


In Frankreich bringt nicht der Hase die Ostereier. Sondern die Glocken. Die stehen wie auch hierzulande ab Gründonnerstag still. Weil sie nach Erzählung den Papst besuchen und dann am Sonntag zurückkommen, mit Leckereien im Gepäck.

Gruselige Gestalten in Spanien

In Spanien wird es Mystisch. Die Prozessionen der Semana Santa, zu deutsch Heilige Woche ziehen sich bis Ostersonntag. Es wird bisschen unheimlich, wenn in vielen Orten vermummte Gestalten in Paraden laufen. In Sevilla werden seit 1521 richtig schwere Heiligenstatuen durch die Gegen getragen. Ganz schön beeindruckende Bauten sind dort zu sehen.

 So wird Ostern vielerorts gefeiert. Immerhin ist es das höchste christliche Fest.

Eierwerfen in Bulgarien


In Bulgarien gibt es rund um Ostern eine besondere Art von Spiel - hier werden tatsächlich Familienmitglieder mit Eiern beworfen. Wer dabei ohne einen Treffer davonkommt und sauber bleibt, soll besonders viel Glück haben. Wer es übrigens nicht übers Herz bringt, seine Familienangehörigen zu bewerfen, kann auch zur ältesten Frau des Hauses gehen. Alle, die von ihr mit dem ersten rot gefärbten Ein überstrichen werden, sollen ebenfalls ohne Pech durch den Rest des Jahres kommen.

Besonderes Oster-Wasser aus Australien 


In Australien spiel Wasser zu Ostern eine ganz besondere Rolle. Das sammeln rund um Ostern verlobte Paare und dann wird das Wasser bis zur Hochzeit aufgehoben. Wenn dann der Tag der Tage gekommen ist, die Hochzeit, wird das glückliche Paar nach dem Ja-Wort nicht mit Reis beworfen, sondern eben mit diesem Wasser bespritzt. Der Sage nach soll das dann viel Glück ins Haus und eine harmonische Ehe mit sich bringen.

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