Die Stadt Steinbach-Hallenberg erlebt morgen eine Schanzenweihe. Auf der von Grund auf sanierten Schanzenanlage wird wieder gesprungen. Zu sehen ist auch der neue Belag, der auf dem Aufsprunghang aufgebracht worden ist – und der kommt weltweit zum ersten Mal beim Skisprung zum Einsatz:
Auf dem Aufsprunghang – also dort, wo die Skispringer landen – wird ein neues Material getestet, hat uns Wolfram König, der Vereinschef des Skiklubs Steinbach-Hallenberg gesagt. Dass beim Sommerskispringen in der schneelosen Zeit auf Kunststoffmatten gesprungen wird, ist ja bekannt. Nun aber ist es ein teppichartiger Belag, der gewebt wurde und nun den Aufsprunghang bedeckt. Es wird quasi mit dem Textilschnee weltweit Neuland beschritten. Und der hat einige Vorteile, hat uns Vereinschef Wolfram König erklärt. Damit die Springer, wenn sie landen, mit ihrem Skiern gut abrutschen, müssen die Kunststoffmatten ja im Sommer immer mit Wasser besprüht werden. Bei dem neuen Material ist das auch so, aber es geht viel weniger Wasser drauf. Auch die Geschwindigkeit ist höher. Und dann war es noch so, dass im Herbst immer auf den Mattenschanzen Netze aufgebracht werden mussten, damit der Schnee hält. Wenn es aber nicht geschneit hat, konnte auch nicht gesprungen werden. Die Sportler hätten sich in den Netzen ja verheddert. Und wir kennen die Winter der letzten Jahre – oft musste lange auf den Schnee gewartet werden. Da gab es also eine lange Zwangspause für die Skispringer, die es jetzt dank des gewebten Teppiches nicht mehr geben wird
