Abschied voller Emotionen
"Es ist schon ein bisschen emotional", sagt Zimmermann im LandesWelle Interview. Gerade wenn er darüber nachdenkt, dass es die letzte Fahrt ist. Dennoch möchte er den Tag genießen und die Emotionen nicht so an sich heran lassen. "Fahren werde ich danach definitiv nicht mehr", sagt Zimmermann. Aber als Fahrgast könnte man ihn auf jeden Fall immer noch sehen. Auch, wenn es ihm schwer fallen wird, nicht mehr im Führerhaus zu sitzen. Jetzt heißt es für ihn ein neues Hobby zu finden, gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin. Eine Idee hat er da schon: "Für mich wäre das Autotouristik, also Gegenden bereisen, die wir schon immer sehen wollten, was bisher aber nicht so gepasst hat", verrät er.
Erste fahrt endete im Gefängnis
"Meine erste Fahrt nach Nordhausen, war 1979 und die erste Nacht hab ich bei der Transport Polizei in Obhut verbracht", sagt Detlef Zimmermann. Da er nicht genau angeben konnte, wo er hin wolle und der Polizei entgegnete "Entweder ich werde abgeholt oder ich fahre Taxe", nahm ihn die Polizei für eine Nacht in Obhut. Zur Schmalspurbahn kam er durch Zufall. In Nordhausen hatte er sich im Bahnbetriebswerk beworben, allerdings nahm die Reichsbahn zum damaligen Zeitpunkt keine Bewerber an. Eher mussten die Bewerber an die Schmalspurbahn die Bewerber abgeben. So wurde er zum Bahnbetriebswerk Wernigerode geschickt. Anfangs noch nicht begeistert, lernte er den Job zu lieben.
Viele Menschen danken Detlef
"Ich habe durch die vielen Jahre Leute kennengelernt sind, die damals Schulkinder waren und heute Erwachsen sind", sagt Zimmermann. Viele von den Menschen hätten sich bei ihm persönlich gemeldet um sich für die vielen Dienstjahre zu bedanken.
Und auch wir sagen Chapeau und alles gute für den wohlverdienten Ruhestand!
