Mit "Hildegard" über 4500 Kilometer über Stock und Stein durch 13 Länder

4500 Kilometer über Stock und Stein im Auto, 13 Länder durchqueren und im Dachzelt eines 23 Jahre alten Caddys übernachten - was für die einen wie eine unsagbare Strapaze klingt, ist für Sven Raabe und Patrick Jünge aus Großenehrich im Kyffhäuserkreis die wildeste Tour des Sommers!

Nach dem Baltikum durch den Balkan 


Die beiden Thüringer nehmen bereits zum zweiten Mal an einer Schlagloch-Rallye, dem „Pothole Rodeo“, teil. In diesem Jahr führt die Strecke unter dem Motto "Balkan" unter anderem durch Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien, Griechenland und Kroatien. Schon im letzten Jahr sind Sven und Patrick auf Schlagloch-Tour gegangen  - damals gings durchs Baltikum.

Seit zehn Jahren veranstaltet ein Verein aus Österreich, der „Backroad-Club“ die verrückten Rallye-Touren, für die sich Jahr für Jahr inzwischen Hunderte Teilnehmer. Die meisten sind, wie die beiden Thüringer, Schrauber. Ein großer Reiz der Touren liegt nämlich auch den Kriterien, die die teilnehmenden Fahrzeuge erfüllen müssen. Die Flitzer dürfen entweder nicht teurer als 500 Euro sein oder müssen mindestens 500.000 Kilometer auf dem Buckel haben ODER weniger als 50 PS unter der Haube haben, wenn sie nicht älter als mindetsens 20 Jahre sind. Unterm Strich heißt das, hier fährt gerade noch, was der Rost noch nicht auf den Schrottplatz gebracht hat. 

Caddy "Hildegard" soll's schaffen  


Hier kommt "Hildegard" ins Spiel - ein VW Caddy, Baujahr 2001 mit schlanken 198.000 gefahrenen Kilometern. Die sonnengelbe Hildegard soll den Lkw-Mechaniker und den Schlosser möglichst pannenfrei durch das 12-Tage-Event begleiten und ihnen gleichzeitig fahrbarer Untersatz und Schlafplatz sein. Dank vieler Unterstützer ist der neckische Caddy dann auch gut verziert, denn neben den 500 Euro Startgebühr für die Rallye, musste natürlich auch erstmal einiges in die Offroad-Tauglichkeit des Flitzers investiert werden, hinzu kommen Sprit und andere Kosten während der Fahrt. 

Kein Zeitdruck, aber Aufgaben 


Am Ende geht's dann übrigens nur ums Ankommen und die Erlebnisse während der Fahrt, nicht um Schnelligkeit. Damit dabei der Spaß nicht zu kurz kommt, müssen zudem unterwegs noch einige skurrile Aufgaben erledigt werden, die die Teilnehmer während der Rallye mitgeteilt bekommen. 

Am Sonntag geht es für die beiden Thüringer los - vorher durfte LandesWelle-Reporter Michael Schemat Hildegard aber schon mal "ausfahren"

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    Mit Caddy "Hildegard" auf große Balkan-Tour 11.07.2024

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