Junge Thüringer entwickeln Idee für Einkaufs-App "MyBerries"

Ganz schön genial! Wenn es um gute Ideen geht, brauchen wir uns in Thüringen um den Nachwuchs keine Sorgen machen. 

Laurin Steudte und sein Teamkollege Christoph Bonk - beide 18 Jahre alt - aus Suhl zum Beispiel haben die Handy-App "MyBerries" konzipiert, die die Einkaufs- und Vorratsplanung vereinfachen soll - gerade jetzt, wo alles teurer wird. Passiert ist das im Rahmen des Wettbewerbs "Jugend investiert" des Bundesforschungsministeriums.

Teilnahme an Bundeswettbewerb


Die Idee für die App, kam direkt aus dem Alltag, erklärt Laurin: "Ich hab noch zwei Geschwister, das heißt, wir sind zu fünft im Haushalt. Da gibt es immer mal kleine Streitereien um den Wocheneinkauf, mittlerweile kostet der natürlich auch ein bisschen mehr. Anfangs wollten wir deshalb eine App machen, in der man die aktuellen Preise in den Supermärkten vergleichen kann. Das hat nicht ganz so gut funktioniert, deshalb haben wir uns auf die Einkaufsplanung beschränkt."

Die Programmiererfahrung dafür hat sich der Schüler während des ersten Lockdowns selbst angeeignet, sein Teamkollege Christoph mache mittlerweile auch eine Ausbildung in dem Bereich, erklärt Laurin. 

Duo kommt bis ins Finale


Der Prototyp der "MyBerries"-App ist weitestgehend funktionstüchtig und mit dem dazugehörigen Businessplan haben Laurin und Christoph in der ersten Phase den sechsten Platz unter über 860 Teilnehmern belegt. Daraufhin wurden sie in der zweiten Phase zu einem Start-Up-Event nach Berlin eingeladen und letztendlich auch zum Bundesfinale des Wettbewerbs, wo es dann aber leider nicht mehr zu einem Platz auf dem Treppchen reichte.

Das sie es überhaupt soweit schaffen, damit haben die jungen App-Entwickler nicht gerechnet, verrät Laurin. Ihre Idee für "MyBerries" wollen sie aber perspektivisch weiterverfolgen - wenn ein bisschen mehr Zeit da ist. "Wir haben momentan auch das Geld dafür noch nicht. Dafür bräuchten wir schon einiges, denn es gibt sehr starke Konkurrenten auf dem Markt und da müsste man mit viel Werbung erstmal dagegenhalten", sagt Laurin. "Um die App letztendlich vom Prototyp zur Marktreife zu bringen, bräuchten wir obendrein Programmierer und Server - das kostet auch." 

Wir drücken Laurin und Christoph auf Fälle feste die Daumen, denn guten Ideen 'made in Thüringen' kann es gar nicht genug geben.

Weitere Artikel

Weimar wird Hotspot der Bauforschung: Neuer Meilenstein für Uni und IAB
Weimar wird Hotspot der Bauforschung:...
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im Tretboot in Seenot
Der LandesWelle Freizeit-Fuchs im...
Zeiss erweitert Standort in Jena: Großes Grundstück gekauft
Zeiss erweitert Standort in Jena:...
Mehr Artikel

Made with ❤ at zwetschke.de