Hunderte beteiligen sich an Warnstreiks im öffentlichen Dienst

Vor der nächsten Tarifrunde für die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst haben sich heute Hunderte Menschen in Thüringen an einem ganztägige Warnstreik beteiligt. In Jena zogen rund 1500 Streikende in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt, hieß es von der Gewerkschaft GEW. Darunter waren neben Beschäftigten von Schulen, Hochschulen und der zentralen Bußgeldstelle in Artern (Kyffhäuserkreis) auch bis zu 300 Pflegekräfte des Universitätsklinikums Jena, das als einziges Krankenhaus in Thüringen eine Einrichtung des Landes ist. 

Der Krankenhausbetrieb war wegen des Streiks beeinträchtigt, wie das Klinikum mitteilte. Betroffen waren nach Angaben einer Sprecherin geplante Untersuchungs- und Behandlungstermine. Verschiedene Ambulanzen seien für Routinebehandlungen geschlossen worden, von den OP-Sälen nur etwa ein Drittel in Betrieb gewesen. Die Versorgung von Notfallpatienten sei jedoch jederzeit gewährleistet gewesen. Welche Auswirkungen der Warnstreik auf den Unterricht an den Schulen hatte, konnte das Bildungsministerium nicht sagen. Angestellte sind unter den Lehrern an den Thüringer Schulen in der Minderheit. Nur etwa ein Drittel der rund 17 000 Lehrer arbeitet im Angestelltenverhältnis, zwei Drittel sind Beamte. Diesen ist das Streiken untersagt.

Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 200 Euro pro Monat mehr. Die Arbeitgeber haben die Forderungen als überzogen zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 28. Februar.

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