Baustellen auf Thüringer Autobahnen

Auch in diesem Jahr plant Thüringen wieder einige Baustellen in den Sommerferien. Dabei geht es nicht um Neubauten, sondern um Instandsetzung und Erhaltung. Dafür sind 35 Millionen Euro eingeplant. Wir haben für Sie die Sommerbaustellen in diesem Jahr im Freistaat aufgelistet.

Hier staut es sich am häufigsten

A 71 zwischen AS Erfurt-Bindersleben und AS Stadtilm
Instandsetzung von zehn Brücken von April bis Oktober 2020.

A 9 zwischen AS Dittersdorf und AS Bad Lobenstein (beide Richtungen)
Hier wird die Fahrbahndecke von Februar bis November 2020 erneuert.

Weitere Sommerbaustellen in Thüringen

A 4 zwischen AS Ronneburg und AS Leumnitz (Richtung Frankfurt)
Erneuerung der Betonfahrbahn von Januar bis Oktober 2020.

A 4 zwischen AS Stadtroda und AS Jena-Zentrum (Richtung Frankfurt)
Erneuerung der Straßendecke von Mai 2020 bis August 2021.

A 4 zwischen AS Jena-Göschwitz und AS Apolda (beide Richtungen)
Erneuerung der Fahrbahnmarkierung von Juni bis Juli 2020.

A 4 Werratalbrücke zwischen der Landesgrenze zu Hessen und dem Rasthof Eisenach West (Richtung Dresden)
Erneuerung der Fahrbahn der Werratalbrücke zwischen April und Juli 2020.

A 38 zwischen AS Bleicherode und AS Heringen (beide Richtungen)
Erneuerung der Fahrbahnmarkierungen von Juni bis August 2020.

A 73 zwischen AS Autobahndreieck Suhl und AS Schleusingen
Instandsetzung des Streckenabschnitts von Juni bis Oktober 2020, damit die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben werden kann.

A 9 am Autobahnkreuz Hermsdorf
Sicherung eines Datenübertragungskabels von Juli bis Oktober 2020.


Da sich die Art der Beeinträchtigung durch die Baumaßnahmen je nach Bauabschnitt ändern, raten wir Ihnen, sich vor der Abfahrt beim Baustelleninformationssystem des Landesamtes für Bau und Verkehr zu informieren.

Hier finden Sie tagesaktuelle Informationen zu den jeweiligen Baustellen.

Allgemeine Informationen

Das Thüringer Straßennetz hat sich seit 1993 auf rund 520 Kilometer Strecke verdoppelt. Dieses Straßennetz muss auch gewartet werden und in diesem Jahr rechnet das Thüringer Landesamt für Bau- und Verkehr dafür mit 35 Millionen Euro Ausgaben.

Warum ausgerechnet im Sommer gebaut wird

Viele kennen es: Man setzt sich frohen Mutes in das Auto, um in den wohlverdienten Urlaub zu fahren und dann das: Eine Baustelle jagt die nächste. Da kann man schnell die Nerven verlieren, weil man sich fragt, warum diese Baumaßnahmen ausgerechnet in den Sommerferien durchgeführt werden müsse. Dass viele Arbeiten aber nur im Sommer erledigt werden können, weiß Hartmut Walther vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr:
„Zum Beispiel die ganzen Markierungen können ja nur bei  dieser Witterung gemacht werden, im Herbst muss das dann alles abgeschlossen sein. Fugensanierungen müssen auch bei der guten Jahreszeit durchgeführt werden, das heißt im Herbst ist damit dann auch nicht mehr zu rechnen. Bestimmte Fahrbahninstandsetzungen ziehen sich dann noch bis in den Oktober hin, das sind dann aber nur noch punktuelle Maßnahmen.“
Und deshalb ist die Hauptbauzeit im Straßenbau auch im Sommer. Bei den meisten Baustellen im Freistaat handelt es sich meistens um Erneuerungs- oder Instandsetzungsarbeiten, es werden also kaum noch neue Streckenabschnitte gebaut. Diese Arbeiten sind aber alle paar Jahre unerlässlich, um auch in Zukunft über ein intaktes Straßennetz zu verfügen.

Wie entgehe ich dem Stau in Baustellen

Der ADAC rechnet in diesem Jahr mit einem geringeren Verkehrsaufkommen, als in den Jahren zuvor. Viele werden wahrscheinlich keine weiten Strecken zurücklegen, da sie sich eher für den Urlaub auf ‚Balkonien‘ entscheiden. Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr hingegen, nimmt schon einen größeren Verkehr wahr, als in den Jahren zuvor. Normalerweise würden die meisten Autos zu dieser Jahreszeit nämlich am Flughafen stehen. Ratsam ist es alle Mal, sich vorher über etwaige Baustellen auf der Urlaubsroute zu informieren.

Sollte man dann aber doch in einen Stau auf Grund einer Baustelle geraten, stellt sich häufig die Frage: Die nächstmögliche Ausfahrt nehmen oder im Stau stehen bleiben? Hierzu hat Thomas Kramer einen Tipp:
„Also in der Regel ist es so, dass es sich nicht lohnt einen Stau zu umfahren, es sei denn es besteht eine Vollsperrung. Viele andere Verkehrsteilnehmer haben die gleiche Idee und nutzen wahrscheinlich auch das gleiche Navigationssystem und entsprechend knüppelt es sich dann auf den Ausweichrouten.“
Außerdem stellen Baustellen an sich meistens eher nur eine geringe Verkehrsbehinderung dar und es kommt erst dann zu Staus, wenn ein Unfall passiert oder ein Auto mit einem Pannenfahrzeug abgeholt werden muss. Aber auch weil Menschen auf diesen Straßenabschnitten sehr nahe am Verkehr arbeiten müssen, ist Vorsicht geboten. Deshalb appelliert Hartmut Walther daran, die Geschwindigkeitsbegrenzungen gerade in Baustellen einzuhalten:
„Immer daran denken: Es arbeiten Menschen auf diesen Baustellen. Die zwei Minuten, die Sie hier verlieren, wenn sie langsamer fahren, haben Sie später locker wieder drin.“

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