Freude über Anerkennung
Die Freude bei den Gründern und Aktiven im Kulturspäti ist groß. "Das zeigt, dass wir mittlerweile an einem Punkt sind, wo wir das gut kommunizieren können, was wir hier überhaupt machen", sagt Mitgründer Kilian West. "Da ja eigentlich alles, was wir hier machen, auf ehrenamtlicher Basis ist, war das sehr schön so eine Auszeichnung und Anerkennung für diese ganze Zeit und Arbeit zu bekommen."
Laden auf Vertrauensbasis
Der Kulturspäti ist Laden und Treffpunkt zugleich. Zum einen werden hier für Mitglieder Bio- und Demeter-Waren zum Großhandelspreis angeboten, zum anderen kann im Kiosk gemütlich bei Kaffee, Limo oder Tee zusammengesessen werden. Der Clou: all das basiert auf dem Vertrauensprinzip. "Das besondere an unserem Konzept ist, dass wir immer mit einem Vertrauensvorschuss arbeiten", erklärt Wiest. "Wir haben einen Zahlencode an der Tür und somit haben alle Mitglieder Tag und Nacht Zugang zum Laden. Wir haben eigentlich nur eine reguläre Öffnungszeit in der Woche, das ist der Freitagnachmittag, aber der Laden ist eigentlich jeden Tag offen - hier kann jeder alles bedienen, wir brauchen kein Personal."
Planungen für Bildungsprojekt in Altenburg
Und das Konzept geht auf, jetzt sogar schon seit zweieinhalb Jahren. Doch beim Kulturspäti soll es nicht bleiben, in Zukunft soll sich noch mehr in Altenburg tun. "Wir hoffen, wir können den Moment jetzt nutzen, um unsere weiteren Projekte vorstellen zu können. Wir machen ja nicht nur den Kulturspäti, wir machen auch noch viel mehr Altenburg und haben noch einiges vor", sagt Kilian West. Geplant sei zum Beispiel eine Bildungsstätte, die Altenburg als Bildungsstandort hervorheben soll. Das Konzept, an dem momentan noch gefeilt wird, soll Menschen aus ganz Deutschland in die Stadt locken.
(red/ mit dpa)