Zentrale Mordkommission nimmt Arbeit später auf

Eigentlich hätte die neue zentrale Mordkommission in Thüringen Ende März ihre Arbeit aufnehmen sollen, wegen der Regierungskrise im Februar wird der Start aber verschoben.

Idee zügig weiter vorantreiben

In Thüringen werden also erstmal bis auf Weiteres die Mordermittlungen in der Regel in einzelnen, über das Land verteilten Kriminalpolizeiinspektionen wie bisher weiter geführt. Die Idee der neuen und zentralen Ermittlungsabteilung in Erfurt, die auch bei Experten Zustimmung findet, soll jetzt aber zügig weiter vorangetrieben werden. 

Auswirkungen von Corona noch nicht absehbar

Eine zentrale Einheit könne zum Beispiel wesentlich effizienter Spuren und Hinweise verknüpfen, auch in Fällen "wenn ein Täter nicht nur in einer Stadt gemordet hat" sagte Kai Christ, Thüringer Landeschef der Gewerkschaft der Polizei. Noch sei aber nicht ganz klar, wie die Besetzung der neuen Stellen in der Landeshauptstadt organisiert werden soll. Auch sei noch nicht absehbar, welche Auswirkungen die Corona-Krise auf die Polizei haben werde, erläuterte Christ weiter.

11 Mordopfer 2019

Die Kriminalstatistik der Landespolizei weist für Thüringen seit Jahren eine geringe Zahl registrierter Morde auf. So wurden nach den Daten im Jahr 2019 hierzulande 11 Menschen ermordet, 2018 waren es 14 und 2017 wiederum 11. Die Aufklärungsquote ist laut Polizei hoch: Sie lag zwischen 2017 und 2019 zwischen 86 und 100 Prozent im Jahr.

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