Tipps für Autofahrten mit Kindern

Gerade in diesem Jahr entscheiden sich viele Familien für einen Urlaub in Deutschland und da ist das bevorzugte Reisemittel oft das Auto. Um die Autofahrt für Kinder zu einem richtigen Erlebnis zu machen und bereits mit guter Laune am Reiseziel anzukommen, haben wir hier einige Tipps und Tricks für Sie aufgelistet.

Beschäftigung für unterwegs

Mit ein bisschen Kreativität kann man sich auf längeren Autofahrten so einige Spiele einfallen lassen, die ganz ohne Material auskommen. So zum Beispiel das Auto-Bingo: Wer sieht zuerst fünf rote Autos? Oder auch ‚Ich sehe etwas, was Du nicht siehst!‘, was sich besonders gut im Stau oder mit Dingen im Auto spielen lässt. Außerdem ein guter Zeitvertreib ist das Spiel ‚Wer bin ich?‘. Bei diesem Spiel denkt sich jemand eine bekannte Person oder Figur aus und die anderen dürfen dann Fragen stellen, bis sie sie erraten haben.

Auch für etwas ältere Kinder im Grundschulalter gibt es Spiele dieser Art. Sehr beliebt: ‚Ich packe meinen Koffer‘ für ein bisschen Gehirnjogging auf längeren Autofahrten. Wem das aber noch nicht genug ist, der kann auch Nummernschilder raten: Wer weiß für welche Stadt oder welchen Kreis die Abkürzung auf dem Schild steht? Wer hingegen lieber für Gelächter im Auto sorgen möchte, der kann aus Nummernschildern auch Sätze basteln. Da wird das Kennzeichen EF-AI schnell mal zu ‚Elefanten futtern alle Ingwer‘.

Wenn sich die Kinder dann aber lieber selbst beschäftigen sollen, ist es auf jeden Fall ratsam, immer einige altersgerechte Bücher mitzunehmen. Die Alternative zum Lesen oder zum Anschauen von Bildern: Kinder-Podcasts oder Hörspiele. Hier gibt es eine riesige Auswahl und es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn man Hörspiele über Streaming-Anbieter bezieht, sollte man diese aber vorher herunterladen, um unerwünschten Pausen durch Funklöcher vorzubeugen.

Kleine Hilfsmittel für eine entspannte Fahrt

Auch die Wunderwelt der Technik kann die Autofahrt mit den Kindern erleichtern: „Es spricht sicherlich auch nichts dagegen, je nach Alter, dass man die Kinder einfach mal mit einem Smartphone oder einem Tablet unterhält, wo sie dann eben altersgerechte Filme oder Serien gucken können“, so Oliver Reidegeld vom ADAC. Nur sollte man bereits im Voraus mit dem Kind klare Regeln für die Nutzung verabreden, sodass kein Streit entsteht.

Um das Spiele-Erlebnis im Auto besonders interessant zu gestalten, gibt es einige Hilfsmittel. Beispielsweise kann ein Knietablett die benötigte Fläche bieten, um Bücher abzulegen, zu malen oder mit Spielzeug-Autos zu spielen. Dabei handelt es sich um ein viereckiges Tablett, dass an den Seiten über Erhöhungen verfügt und am Kindersitz befestigt wird. Die Erhöhung verhindert hierbei, dass sämtliche Spielzeuge oder Stifte lose durch den Innenraum rollen.

Außerdem gibt es Vorrichtungen, um Spielsachen und etwaige Butterbrotdosen sicher zu verstauen. Hier ist das gängigste System der Rücksitz-Organizer. Diesen kann man über die Rücklehnen der Vordersitze hängen und er bietet Stauraum, um Kleinteile dort zu verstauen. So können sich die Kinder immer das raussuchen, was sie gerade brauchen.

Mit Sicherheit Spaß!

Sicherheit geht vor – Das gilt auch bei der Beschäftigung von Kindern während langen Autofahrten. Deshalb gilt es, einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Zu aller erst sollte man bei allen Spielen mit den Kindern bedenken, dass der Fahrende sich trotzdem weiterhin auf den Straßenverkehr konzentrieren muss. Das bedeutet also, dass der Beifahrer oder die Beifahrerin die Moderation der Spiele übernehmen sollte.

Außerdem können Spielzeuge, Flaschen und Snacks auch schnell zu gefährlichen Situationen führen, wenn diese nicht ordentlich gesichert werden. „Da sollte ich schon darauf achten, dass diese ganzen Einzelteile nicht lose durchs Fahrzeug fliegen können, weil gerade bei einer Vollbremsung kann es wirklich sein, dass sich eine Wasserflasche zu einem richtigen Geschoss entwickelt, was dann auch die Insassen gefährdet“, weiß Oliver Reidegeld.

Was bei der Planung bedacht werden sollte

Auch die Fahrdauer muss mit Kindern berücksichtigt werden. So sollte man sich bereits im Vorfeld überlegen, zu welcher Zeit die Staugefahr besonders niedrig ist. Hier rät der ADAC möglichst früh zu starten oder am Samstagnachmittag loszufahren, um dem hohen Verkehrsaufkommen zu entgehen. Auch wenn man durch Corona mit weniger Stau in diesem Jahr rechnet, so sind die Deutschen doch wieder mehr auf den Autobahnen Deutschlands unterwegs.

Aber welche Fahrdauer kann ich meinen Kindern denn zumuten und wann sollte ich Pausen einlegen? Grundsätzlich hängt das vom Alter und dem Wesen der Kinder ab. Bei Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren rät der ADAC dazu, nicht viel mehr als 400-500 Kilometer an einem Tag zurückzulegen. Außerdem sollten im Abstand von eineinhalb bis zwei Stunden Pausen eingelegt werden. In den Pausen ist es sinnvoll, wenn sich die Kinder bewegen können, um sich ein wenig auszupowern und den nächsten Streckenabschnitt gut durchzuhalten.

Ansonsten gilt es, die gängigen Checks vor der Fahrt durchzuführen. So sollte man beispielsweise den Ölstand, die Bremsen und das Licht überprüfen. Wenn man mit viel Gepäck und einem vollbesetzten Fahrzeug unterwegs ist, ist es außerdem ratsam den Reifendruck vor der Fahrt etwas zu erhöhen.

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