Auch wenn die DDR seit über 35 Jahren Geschichte ist, im privaten DDR-Museum von LandesWelle Thüringen Hörer Stephan lebt sie weiter. Seit mehr als 20 Jahren sammelt er kultiges und kurioses aus DDR-Zeiten. LandesWelle Thüringen Morgenmoderator Thomas Born hat Stephan in seiner umgebauten Scheune in Ulla im Weimarer Land besucht und kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Schon bevor es ins eigentliche "Museum" geht, empfängt einen Ostalgie pur. Im Vorraum gibt es Matruschkas, DDR-Grenzschilder und hinter Glas eine von zwei Simson SR-2, die Stephan zusammen mit einem Kumpel liebevoll aus Einzelteilen zusammengebaut hat.
"Die lagen in Berlin, in einer Neubauwohnung im Keller, komplett zerlegt! Die hab ich geholt, das war ein ganzer Transporter nur Einzelteile"
Das eigentliche Museum beginnt mit einem verglasten Tor, auf dem viele DDR-Marken mit ihren Logos verewigt sind. Dahinter steht der letzte Barkas der Jugendfeuerwehr von Ulla.
"Ursprünglich war das die Werksfeuerwehr vom VEB-Uhrenwerk Weimar! Das steht sogar noch auf dem Zündschlüssel!"
Daneben - unter einer Plane - ein altes Boot aus DDR-Zeiten. Der Rundgang durch Stephans DDR-Museum geht dann im gut ausgebauten oberen Stockwerk weiter. Hier warten neben noch mehr DDR-Mopeds, wie Jawa, MZ und Simson S50, auch verschiedene Uniformen, altes DDR-Spielzeug, eine überdimensionale Landkarte, eine große FDJ-Fahne, viele Fahrräder von damals und auch original DDR-Geld. Zwischen zwei Glasplatten sind die Scheine von fünf bis fünfhundert Mark zu bestaunen.
Sein absoluter Liebling ist ein alter Trabi-Kübel, der aber aus Platzgründen aktuell nicht im Museum zu sehen ist.
Übrigens: auch Stephans Frau macht seine Sammelleidenschaft mit. Sie fährt mit ihm zu Ost-Treffen und sie gehen auch gemeinsam auf Tour mit ihren Schwalben.
Für die Öffentlichkeit zugänglich ist das private DDR-Museum nicht. Rundgänge für Freunde und Familie sind aber kein Problem.
Privates DDR-Museum in Ulla (Weimarer Land)
