Polizeiarbeit immer öfter in der Kritik

Die Polizeiarbeit steht in Thüringen immer öfter in der Kritik. Im ersten Halbjahr 2019 gab es mehr Beschwerden, als im gleichen Zeitraum 2018.

94 Beschwerden im ersten Halbjahr 2019

Fehlende Sensibilität, lange Bearbeitungszeiten, Verletzung von Dienstgeheimnissen: Die Arbeit der Polizei im Freistaat steht im ersten Halbjahr 2019 mehr in der Kritik, als im Vorjahr. So sind bis zum Stichtag 30. Juni ganze 94 Beschwerden bei der Polizeivertrauensstelle des Innenministeriums eingegangen. Viele davon haben sich nach einer Prüfung als unbegründet herausgestellt. In fünf Fällen seien aber von den zuständigen Polizeibehörden sogar strafrechtliche Ermittlungen gegen Polizisten eingeleitet worden. 

Großteil macht einen einwandfreien Job

Die Leiterin der Polizeivertrauensstelle des Innenministeriums, Meike Herz, betonte aber auch, dass ein Großteil der Thüringer Beamten einen einwandfreien Job mache. Für Sie steht die Kommunikation im Vordergrund. So werde von den Beamten häufig mehr Sensibilität erwartet, etwa beim Überbringen von Unfall- und Todesnachrichten an Angehörige. Auch gebe es ein Bedürfnis, dass Polizeiarbeit besser erklärt werde, zum Beispiel was der Anlass für eine Kontrolle sei. 

Schwerer Verdacht gegen zwei Polizisten aus Gotha

Vorige Woche hatte ein besonders schwerer Verdacht gegen zwei Polizisten der Landespolizeiinspektion Gotha für Entsetzen gesorgt. Sie sollen bei einer Wohnungsdurchsuchung eine Frau vergewaltigt haben. Die Beamten sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.

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