Mit Ochse Tabaluga durchs Dorf

Die 13-jährige Friederike Jungermann aus Nohra im Landkreis Nordhausen, Spitzname Fritzi, hat das wohl ungewöhnlichste Haustier Thüringens. Mit dem Hund Gassi zu gehen, ist ja so weit ganz normal, einige führen auch ihre Katze aus – aber Fritzi zieht regelmäßig mit ihrem 1-jährigen Ochsen Tabaluga durch ihren Heimatort. Fritzi und ihr Tabi sind dann natürlich immer DER Hingucker auf den Straßen.

Mit Tieren aufgewachsen

Fritzis Eltern besitzen einen Milchviehhof – die 13-Jährige ist daher schon immer mit Tieren aufgewachsen, nicht nur mit Kühen. Als die Mutterkuh von Tabaluga mit ihm trächtig war, beschlossen Fritzis Eltern: Das nächste männliche Kalb behalten wir! Denn normalerweise werden alle männlichen Kühe direkt abgegeben, da diese keine Milch liefern. Als Tabaluga dann vor einem Jahr geboren wurde, hat sich Fritzi direkt in ihn verliebt und ihn seither mit aufgezogen. Seit Anfang an ist sie also die stolze Besitzerin des handzahmen Ochsen.

Regelmäßige Gassi-Runden

Fritzi und ihr Tabi sind viel draußen im Garten und spielen zusammen, auch auf Wiesen tollen sie oft herum. Außerdem geht Fritzi jetzt schon seit einer ganzen Weile mehrmals die Woche mit ihrem Ochsen durch das Dorf Gassi. Die Dorfbewohner reagieren dann immer sehr interessiert und neugierig, viele fragen auch, ob sie Tabi streicheln oder ein Foto von ihm machen dürfen. Wenn Tabaluga in etwa 2 Jahren ausgewachsen ist, will Fritzi nicht mehr mit ihm Gassi gehen, sondern auf ihm durch das Dorf reiten. Eines ist für Fritzi jetzt schon klar klar: Sie wird ihren Tabi nie wieder hergeben!

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