Begründung für das Abwahlverfahren vielfältig
Kummer wird nach eigener Aussage vorgeworfen, dass er Wahlversprechen nicht eingehalten habe, dass er die Stadtverwaltung schlecht managen würde und dass es Missstände in den Kindertagesstätten gäbe. Kummer entgegnet, dass er sich zumindest rechtlich nichts vorwerfen lassen muss. Zum Thema KITA hätte er einen Dialog mit dem zuständigen Kindergartenreferats des Bildungsministeriums angeboten. Da gab es dann sogar einen Termin, zu dem aber niemand erschienen wäre, sagte Kummer im LandesWelle-Interview.
Kummer persönlich enttäuscht
Kummer kritisiert den Zeitpunkt der Entscheidung über das Abwahlverfahren: "Wir bereiten uns intern auf Krisenszenarien vor, wo wir gucken müssen wie kommen wir mit der Stadt durch den Winter [...]. Vor dem Hintergrund finde ich es unverantwortlich ohne wirkliche Gründe in so ein Verfahren rein zu gehen." Kummer warte jetzt das Ergebnis der Wahl ab, erwarte aber bei einer Bestätigung seines Amtes, dass der Stadtrat Entscheidungen trifft, wie er mit einem gewählten Bürgermeister umgeht. Er befürchtet nämlich eine Schlammschlacht: "Wo am Ende Menschen noch weniger miteinander können. Ich habe nicht vor, mich an so einer Schlammschlacht zu beteiligen."