Größte Christbaumkugel der Welt wird in Lauscha aufgebaut

14,5 Tonnen schwer und sechs Meter breit! - Am Hüttenplatz in Lauscha wird seit Montag die wohl größte Christbaumkugel der Welt aufgebaut. An einem Baum hängen kann die freilich nicht mehr, dafür soll sie aber von Besuchern begehbar sein. "Man hat überlegt, wie man Gästen der Stadt das Thema Christbaumschmuck noch näher bringen kann. Da ja in Lauscha der Geburtsort der Christbaumkugel ist, wollte man das besonders ins Licht rücken", erklärt Jens Pastowski von der Thüringer Wald GmbH. 

Die Kugel hat eine wabenartige Struktur und konnte so schon im Laufe des Jahres in 24 Einzelteilen von der Firma Oßwald vorgefertigt werden. Auch der Bauplatz des Konstrukts wurde schon im Laufe diesen Jahres aufwendig vorbereitet. "Das kann man sich vorstellen wie ein 3D-Puzzle", lacht Pastowski. "Alles wurde in der Werkstatt vorgefertigt und muss nun nach der Beschichtung auf der Baustelle zusammengesetzt werden. 

Aufbau dauert ungefähr eine Woche


Die Leichtmetall-Christbaumkugel soll spätestens Ende dieser Woche dann in vollem Glanz erstrahlen, dann soll der Aufbau nämlich abgeschlossen sein. Im Zentrum der begehbaren Kunst ist eine Lichtsäule geplant, die flüssiges Glas symbolisieren soll und von unten eine etwas kleinere Kugel mit einem beliebten Weihnachtsmotiv anstrahlt. 

Die Christbaumkugel setzt Lauscha als Geburtsort der gläsernen Christbaumkugel ein Denkmal. Vor über 170 Jahren löste sie, als absolutes Novum, den bisherigen Christbaumschmuck aus Früchten ab und war auch für die ärmere Bevölkerung erschwinglich.

Lichtfiguren sollen Geschichte beleuchten 


Die begehbare Kugel ist eine von sieben Lichtfiguren, die neben dem Standort in Lauscha in Steinach, Neuhaus am Rennweg und Sonneberg entstehen. Sie thematisieren den Ursprung und die Entwicklungsschritte der traditionellen Handwerkskunst, wie beispielsweise den Siegeszug des Christbaumschmucks in den USA, und betonen den hohen Wert der Glasbläserarbeit, die die Region des Thüringer Waldes bis heute prägt.

Die Geschichten werden auf Infotafeln, die der Regionalverbund Thüringer Wald e.V. für die jeweiligen Standorte designet hat, erzählt und sind per QR-Code auch als Audiofile hörbar.

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