Aktuell kein Hinweis auf Fremdverschulden: Ermittlungen nach tödlichem Brand in Flüchtlingsunterkunft

Die Ermittlungen zum tödlichen Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Apolda, bei dem ein neunjähriger Junge aus der Ukraine starb, laufen auf Hochtouren.

"In Apolda starb heute ein Kind, das mit seiner Familie bei uns Schutz vor Putins Bomben gesucht hat. An solchen Tagen könnte man verzweifeln", schrieb Minister Georg Maier (SPD) am Sonntagabend auf Twitter. Maier betonte, dass die Brandursache vollständig aufgeklärt werden muss.

Bewohner werden vorübergehend in Hermsdorf untergebracht 


Bei dem Feuer wurden mehrere Menschen verletzt und knapp 250 Bewohner mussten das Gebäude verlassen.

Das Landratsamt Weimarer Land organisierte laut Polizei, dass die Bewohner mit Decken, Wasser und Babynahrung versorgt wurden. Sie wurden schließlich mit Bussen nach Hermsdorf in eine Erstaufnahme für Geflüchtete gebracht.

Die Staatsanwaltschaft Erfurt habe ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, sagte ein Sprecher der Polizei. In Brandfällen mit Todesopfern sei das das standardmäßige Vorgehen. Dafür müsse auch kein Anfangsverdacht auf ein Verbrechen im Raum stehen. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Polizei noch keine Auskunft geben. "Es wird nun untersucht: Wo ist die genaue Brandausbruchstelle, was hat zu dem Brand geführt", sagte ein Sprecher der Polizei am Montag. "Aktuell gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden, aber es wird in alle Richtungen ermittelt."

Die Lage könne sich also ändern.

(red/dpa)

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