Die Hundstage kommen!

Die Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 23. August nennt man Hundstage, das sind die heißesten Tage des Jahres. Sie haben allerdings nur indirekt etwas mit dem Hund zu tun, da der Name auf das Sternbild des großen Hundes zurückgeht. In Thüringen fallen sie in diesem Jahr aber nicht ganz so heiß aus.

Der Ursprung der Hundstage

Der Begriff der Hundstage ist schon ziemlich alt. Er geht auf die Zeit des Römischen Reiches zurück und leitet sich vom Sternenbild des Großen Hundes ab. Dieses war zu Zeiten der Römer zwischen dem 23. Juli und dem 23. August am Himmel zu sehen. Sie haben dieses Sternenbild dann in Verbindung mit den heißesten Tagen des Sommers gebracht.

Allerdings ist der Große Hund heute nicht mehr in diesem Zeitraum zu sehen, da sich das Erscheinen um 30 Tage verschoben hat. Heute kann man das Sternenbild erst ab Ende August am Himmel entdecken. Trotzdem stimmt es auch heute noch, dass die Zeit zwischen dem 23. Juli und dem 23. August eine Hitzeperiode ist.

In diesem Jahr fallen diese Hundstage für Thüringen allerdings etwas milder aus. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes werden wir nur selten die 30-Grad-Marke knacken.

Der Sommer in Thüringen bisher

Sonne, Regen, Sonne, Wolken – dieser Sommer war bisher ganz schön wechselhaft. Kaum hatte man die Sonnencreme aufgetragen, zog es auch schon wieder zu. Dies liegt unter anderem an den sogenannten ‚Jetstreams‘. Dies sind sehr starke Windbänder, die in großer Höhe um die Erde liegen und sich an den Übergängen von Hoch- und Tiefdruckgebieten bilden.  Einer dieser ‚Jetstreams‘ verläuft von West nach Ost über Europa. Da dieser in diesem Jahr weiter im Süden verläuft, beschert er uns sehr wechselhafte Tiefdruckgebiete.

Thomas Hain vom Deutschen Wetterdienst weiß aber, dass dieser Sommer nicht außergewöhnlich wechselhaft ist:
„Dieser Sommer ist eigentlich ein ganz normaler mitteleuropäischer Sommer. Wir sind es gewohnt, dass wir nicht normale Sommer in den letzten Jahren in Thüringen hatten, aber dieser ist ein ganz normaler Sommer, so wie er sein muss.“
Auch die Temperaturen in diesem Sommer sind in der Langzeitbetrachtung durchschnittlich: Thüringen liegt nur 0,7 Grad über dem langjährigen Mittel.

Es hat zwar immer mal geregnet und es gab nur einige wenige wirklich heiße Tage, aber trotzdem ist es noch ein bisschen zu trocken. Bisher sind nur 60 Prozent des benötigten Regens gefallen und wenn es geregnet hat, waren es meist nur lokal begrenzte Gewitterschauer. Trotzdem ist dieser Sommer aber nicht so trocken wie die Letzten und er neigt sich ja auch noch nicht dem Ende zu.

Die Prognose für den Rest des Sommers

Dass es nicht so einfach ist, vorherzusagen, wie das Wetter in diesem Sommer noch werden wird, weiß Thomas Haine:
„Es ist nahezu unmöglich eine exakte Langzeitprognose zu geben, man kann sich natürlich immer ein paar Durchschnittswerte anschauen, aber man sieht es ja: Anfang des Jahres wurde von vielen Seiten gesagt, dass das wieder ein absoluter Hitzesommer wird und momentan sieht es eben gar nicht danach aus.“
Dies liegt unter anderem daran, dass die Wetterlage bei unbeständigen Tiefdruckgebieten schwer einzuschätzen ist. Besonders bei Gewittern ist es schwierig vorherzusagen, wann es wo regnen wird. Bei stationären Hochdruckgebieten hingegen ist es durchaus möglich eine Prognose für die nächsten zehn bis 14 Tagen abzugeben.

Thomas Hain hat sich für uns an eine Prognose für die nächsten 14 Tage gewagt. Für alle Sonnenanbeter und Sonnengöttinnen fällt diese aber leider eher ernüchternd aus, da die Höchsttemperaturen meist nur um die 20 bis 25 Grad betragen werden und das Thermometer nur selten über 30 Grad anzeigen wird. Sollte es dann aber doch mal heiß werden, hält dies nicht lange an. Außerdem werden sich Sonne und Regen auch weiterhin abwechseln.

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