Der neue dreidimensionale Zebrastreifen im Wohngebiet Walperloh in Schmalkalden ist offenbar erst mal auf Eis gelegt. Das Landesverwaltungsamt hat der Stadt mitgeteilt, dass das Kunstobjekt nicht den Anforderungen der Straßenverkehrsordnung entspricht. Bis Mitte des Monats soll die Stadt nun eine Stellungnahme abgeben. Am Wochenende wurde der außergewöhnliche Fußgängerübergang ja noch eingeweiht.
Ja, zum Tag der Städtebauförderung. Das Besondere daran ist, dass die weißen Streifen durch die 3D-Variante nicht als Streifen wahrgenommen werden, sondern quasi als Betonblöcke auf der Straße. Autofahrer werden so animiert zu stoppen. Das verspricht also mehr Sicherheit für die Fußgänger, so jedenfalls das Argument der Stadt. Doch jetzt gibt es von der Seite her, die den dreidimensionalen Blick ermöglicht, eine kleine Umleitung. Der Zebrastreifen ist also von einer Seite aus nicht passierbar bis alles geklärt ist.
Das Landesverwaltungsamt hatte sogar gefordert, dass das Kunstwerk nicht fertiggestellt und die Arbeiten gestoppt werden. Doch das Schreiben kam zu spät in der Stadtverwaltung an, und konnte nichts mehr ausrichten. Das Aufbringen der Streifen konnte nicht verhindert werden, hat uns Schmalkaldens Bürgermeister Thomas Kaminski heute Morgen gesagt. Da war also alles schon erledigt. Nun wird die Stadt eine Stellungnahme abgeben. Man sammelt gerade schon fleißig Argumente für das Projekt. Dabei schaut man auch nach Linz, denn dort gibt es solche 3D-Zebrastreifen ebenso und ähnliche Bedingungen in Sachen Straßenverkehrsordnung.
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